Analoges Dating im täglichen Berufsverkehr – Nahverkehrsgesellschaft Kröpftelding steigt in Partnervermittlung ein

Kröpftelding (kd24): Tag für Tag quälen sich genervte Pendler aus dem Umland in überfüllten Bussen und Straßenbahnen nach Kröpftelding, um zu ihrem Arbeitsplatz und wieder nach Hause zu gelangen. Das Ergebnis: gestresste Pendler, genervte Fahrer von Bussen und Bahnen und eine miese Stimmung in den überfüllten Transportmitteln. Die Nahverkehrsgesellschaft Kröpftelding (NaVeK) möchte nun mit einer Art ‚Analog-Dating‘ für bessere Stimmung im Nahverkehr sorgen.

Angebot gilt ab sofort

Laut Mitteilung der Pressestelle der NaVeK soll das ‚Analog-Dating‘ (Kurz „AnalDa“ genannt) so funktionieren: Straßenbahnen und Busse werden künftig farblich grob in drei Bereiche unterteilt. Es wird eine grüne Sektion für ‚Er sucht Sie‘ oder umgekehrt, einen Bereich in Pink für ‚Er sucht ihn‘ sowie ‚Sie sucht Sie‘ und einen in schwarz gehaltenen Abschnitt für ‚Kein Interesse an AnalDa‘ geben. „Damit decken wir die drei größten Gruppen der täglichen Pendler ab.“ Sagt Beate Uhsendorf, Pressesprecherin für den Bereich öffentlicher Verkehr der NaVeK. Dies habe die Auswertung einer mehrwöchigen Erhebung unter den Fahrgästen gezeigt. „Des Weiteren wird beim Erwerb des Fahrscheins noch Folgendes abgefragt werden: Sexuelle Präferenzen, Alter und Wunschalter des Partners. Dadurch können unsere Servicekräfte die Dating-Areale optimaler zuweisen. Die personalisierten Billets wird es dann auch in den entsprechenden Farben der jeweiligen Transportmittelsektionen geben. Das macht die Überprüfung für unser Servicepersonal an Bord auch einfacher.“ Erläutert Uhsendorf die künftigen Änderungen für die Fahrgäste der NaVeK.

Kundschaft steht der Neuerung aufgeschlossen gegenüber

Fragt man die potentiellen AnalDa-Nutzer erhält man überwiegend positive Antworten: „Endlich hat da von der NaVeK mal jemand mitgedacht.“ Freut sich Pamela Derekson (26jährige Soziologiestudentin) und ergänzt voller Vorfreude: „Das Frau in der Enge des morgendlichen und abendlichen Verkehrs überall angetatscht wurde war schon mehr als unangenehm. Jetzt aber kann ich mir durch den Kauf des Fahrscheines wenigstens aussuchen wer mich angrapschen darf.“ Auch Klaus Klein, (38jähriger Designer im örtlichen Modehaus ‚Kot Kotür‘) blickt voller Zuversicht auf die morgendlichen Fahrten in Bus und Bahn: „Hach. War mir das immer unangenehm von diesen weiblichen Kreaturen berührt zu werden. Gottchen, ich hab mir auch sofort eine pinke Jahreskarte gekauft.“ Sagt der muskelbepackte Hüne und hofft: „Vielleicht findet sich ja unter den anderen Schnuckels hier im Bus was Festes …“

Auch wirtschaftlich ein Konzept mit Zukunft

„Wir haben hier mit der sogenannten ‚Minimax-Methode‘ gearbeitet.“ freut sich Uhsendorf. „Das bedeutet: mit minimalem Aufwand maximaler Erfolg. Wir mussten keine teuren Dating-Apps oder Internetseiten aufbauen, die ja immer mit enormen Entwicklungs- und Betreiberkosten Verbunden sind. Wir haben einfach mit ein paar frischen Farbtupfern in unseren Fahrzeugen und auf unseren Tickets ein komplett neues Geschäftsfeld erschlossen.“ erläutert die Pressesprecherin stolz. Auch die örtliche Wirtschaft hat sich schon auf ‚AnalDa‘ eingestellt. An den Hauptumstiegspunkten und den Endhaltestellen der NaVeK haben ortsansässige Gastronomen neue Etablissements eröffnet. Diese tragen dann so klangvolle Namen wie: ‚Endstation Sehnsucht‘, ‚Erste An(Bahn)ung‘, ‚Pinky Pendler‘ oder ‚Greenroom‘.

Weitere Einnahmequellen

Falls ‚AnalDa‘ erfolgreich sei, habe man schon einmal „vorsichtshalber die Patentrechte gesichert.“ erklärt Dr. Bernd Brotfalla (Aufsichtsratsmitglied der NaVeK). „Schließlich gibt es durchaus schon schüchterne Anfragen von weiteren nationalen und internationalen Nahverkehrsbetreibern. Mit den Einnahmen aus den Patentrechten können wir dann unser Angebot hier in Kröpftelding und Umgebung weiter ausbauen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir damit in eine tolle Zukunft für den hiesigen Nahverkehr gleiten werden. Ebenso stehen wir kurz vor einem Vertragsabschluss mit einer örtlichen Partnervermittlung. Sie wird uns bei der Weiterentwicklung des AnalDa-Services beratend unterstützen. Ich denke, da wird noch einiges in Zukunft im öffentlichen Verkehr passieren.“ erläutert Dr. Brotfalla und fügt abschließend grinsend hinzu, dass man langfristig weitere Einnahmequellen in den Blick nehme, so sei es durchaus denkbar „an den Fahrkartenverkaufsstellen auch Kondome und anderes nützliches ‚Spielzeug‘ anzubieten; quasi für den Verkehr nach dem Verkehr. Ebenso können wir uns vorstellen das Netz auszudünnen oder mit kleineren Transporteinheiten zu agieren. Das macht das AnalDa-Feeling noch kuscheliger und intensiver.“

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