Kröpftelding (kd24) – Das Polizeipräsidium Kröpftelding warnt vor einer Bande von Trickbetrügern, die in Stadt und Kreis ihr Unwesen treibt. Die Masche: Ahnungslose Studenten werden durch den sogenannten ‚Großelterntrick‘ dazu gebracht erhebliche Mengen Bargeld an ihre vermeintlichen Vorfahren zu übergeben.
„Das war ja alles so authentisch“
Jüngstes Opfer ist die 34jährige Philosophiestudentin Gesine x. (Familienname von der Redaktion geändert). „Da denkst Du, Du hast jetzt 19 Semester studiert, hast eigentlich alles gelernt, worauf es im Leben ankommt, weißt genau vielleicht machst Du in acht oder zehn Semester den Abschluss und dann so was.“ schlägt X. die Hände vors Gesicht. „Das war ja alles so authentisch. Ich hätte nie gedacht, dass das ein Fake sein könnte. Und jetzt das komplette Geld einfach weg. Die ganzen 10.000 Euro aus meiner Jahre- und nächtelangen Studentenjobtätigkeit als Callcenter Agent. Das ist einfach unfair. Diese Schweine; meine Existenz. Wie soll ich denn jetzt überleben?“
Wenig Hoffnung für die Opfer
Wer einmal auf den ‚Großelterntrick‘ reingefallen ist, hat kaum Chancen sein Geld wieder zurück zu bekommen. „Das sind gut organisierte und mitunter international agierende Banden von älteren Herrschaften. Die Opfer haben in der Regel nur telefonischen Kontakt; können also keine Täterbeschreibungen abgeben.“ erklärt der zuständige Ressortleiter für Bandenkriminalität im hiesigen Polizeipräsidium Oberinspektor Paul Gmeinwisser und fügt fast desillusioniert hinzu: Was sollen wir denn machen. Die jungen Leute werden immer leichtgläubiger. Da kämpfst Du besser gegen Windmühlen.“
„In der Regel läuft das immer auf die gleiche Art und Weise ab.“ möchte Gmeinwisser trotzdem noch einmal eine Warnung an die jungen Erwachsenen los werden: „Die Täter suchen sich meistens aus dem Personenkreis der Studenten ihre Opfer. Hier trifft es hauptsächlich Studierende der Geisteswissenschaften. Denn schauen Sie mal: Wenn ich gleich nach dem Abitur überproportional viele Semester Kultur, Literatur, Philosophie oder so ein Wischi Waschi Gedönse Zeug studiere. Wie will ich denn dann was vom realen Leben da draußen wissen. Da haben die Betrüger halt leichtes Spiel.“
Gesundes Misstrauen an den Tag legen
Gmeinwisser rät dem gefährdeten Personenkreis, ein „gesundes Misstrauen“ zu entwickeln: „Diese Masche läuft doch immer gleich ab. Ein älterer Herr oder eine ältere Dame ruft an, gibt sich als Großmutter oder Großvater des potentiellen Opfers aus und jammert etwas vor von so Sachen, wie z. B. meine Rente reicht nicht mehr um Strom und Wasser zu begleichen, wenn ich meine Pflegekosten im Heim nicht mehr zahlen kann, fliege ich auf die Straße und so weiter. Da die jungen Leute in der Regel seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihren Großeltern pflegen wollten, kommt hier das schlechte Gewissen ins Spiel. Hinzu kommt noch dass die sich in all den Jahren so sehr von einander entfremdet haben; die wissen doch teilweise gar nicht mehr, ob die wirklich noch Großeltern haben, die noch am Leben sind. Und dieses schlechte Gewissen gepaart mit dieser geisteswissenschaftlich begründeten Lebensferne führt dann dazu, dass sie sich übers Ohr hauen lassen.“
„Tja. Offensichtlich gibt es in den wissenschaftlich verkopften Elfenbeintürmen keinerlei Fenster in die reale Welt … Denn mal ernsthaft unter uns Gefängnispfarrerstöchtern: Wenn mir meine angebliche Großmutter bei einem solchen Telefonat sagt, ich solle den Geldbetrag im Stadtpark in einen hohlen Baumstumpf legen, damit sie das dann nachts abholen könne, damit ihr Pfleger im Heim, vor dem sie solche Angst habe, das nicht mitbekäme. Da könnte man schon mal drauf kommen, dass da was nicht stimmen kann. Oder?“ Resümiert Gmeinwisser kopfschüttelnd über diese studentische Leichtgläubigkeit.
Das ist spitze!!! Daumen hoch!!!
HALLO LIEBER REDAKTIONÄR herr kröpfdelgerne
heude möchte ich meine meinung dazu äussern . sie sprechen da ein aktuelles thema an – viele kinder haben so wenig kontakt dass sich manche betrüger schon als eigene mutter ausgeben . die brauchen und wollen keinen kontakt die kinners und schicken fresspakete gegen schlechtes gewissen . ich find weiderhin dass ihne ihrn beiträge ins den hörfunk als kölumne gehören . im austausch gegen fresspaket oder gehaltserhöhung .so redakdörszuschlag halt . tschüss ihr babbel -wurst-tasche karin